Mit einer einheitlichen Plattform werden BOM-Analysen überflüssig
Eine meiner Freundinnen beklagt, dass ihr Mann drei Versionen desselben Flachkopfschraubendrehers besitzt. Er legt seine Werkzeuge nicht ordentlich weg und wenn er einen der Schraubendreher sucht, kann er keinen einzigen finden – geschweige denn alle drei. Doch anstatt nach dem verlorenen Werkzeug zu suchen, fährt er lieber zum Baumarkt und kauft einen neuen.
Auch die Bauteildatenbanken von Unternehmen sind anfällig für derartige Redundanzen und müssen daher sorgfältig analysiert werden. Im Laufe der Zeit platzieren Designer vielfältige Komponenten in Ihren Schaltplänen und weisen dabei häufig denselben Einzelteilen von verschiedenen Anbietern unterschiedliche Unternehmensteilenummern zu. Dies hat zur Folge, dass bei zukünftigen Schaltplanerstellungsprozessen verschiedene Versionen desselben Teils ausgewählt werden.
Auch wenn Baugruppen entwickelt und in eine Datenbank eingespeist werden, ist es möglich, dass das gleiche Teil unter verschiedenen Teilenummern registriert wird. Dies führt zu ungeordneten Stücklisten (BOM) und wiederholten, kostspieligen Einzelbestellungen derselben Komponente. Ohne ein System zur Beseitigung von Teileredundanzen in Bauteilbibliotheken und Unternehmensdatenbanken haben die für die Beschaffung und die Lieferkettenorganisation zuständigen Teams das Nachsehen.
Datenbanken zusammenführen und auf Redundanzen prüfen
Dieses Problem wird noch verschärft, wenn verschiedene Datenbanken im Unternehmen existieren. Wenn sich die Datenbank der Schaltplansoftware von der auf der Datenplattform des Managementinformationssystems unterscheidet, ist es schwierig, Daten konsistent von Abteilung zu Abteilung zu übertragen. Auf diese Weise werden den gleichen Einzelteilen verschiedene Teilenummern zugeordnet.
Das passiert auch, wenn Bauteile veralten und durch funktionsgleiche Komponenten mit abweichenden Spezifikationen ersetzt werden. In diesen Fällen ist es nicht sinnvoll, das Ersatzteil unter derselben Unternehmensteilenummer zu speichern, weshalb eine neue generiert wird. Dadurch wird es schwieriger, bestehende Designs auf Redundanzen zu prüfen und zu aktualisieren.
Außerdem steigt der Arbeitsaufwand für Ihren Einkauf, der Kostensenkungen durch Mengeneinkäufe anstrebt. Daher ist eine eingehende Analyse der unternehmensinternen Datenbanken unerlässlich. Diese Maßnahme dient unter anderem der:
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Identifizierung von Möglichkeiten zur Einteilung der Bauteile in Gruppen
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Konsolidierung von Unternehmensteilenummern, wo möglich
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Senkung der Kosten für die Leiterplattenentwicklung
Fassen Sie alle Informationen über ein Bauteil unter einer unternehmensinternen Teilenummer zusammen.
Analysen ermöglichen die Erstellung von Bauteilgruppen und erleichtern die Suche nach Alternativen
Die Unterteilung von Bauteildatenbanken in Gruppen aus ähnlichen Komponenten erleichtert die Identifizierung von Redundanzen. Außerdem können nach der Übertragung der Gruppen in Ihre Unternehmensbibliotheken können Stücklisten im gesamten Unternehmen analysiert und auf Redundanzen überprüft werden.
In dieser Phase der Analyse werden Alternativversionen desselben Bauteils entdeckt und zusammen unter einer einzigen Unternehmensteilenummer gespeichert. Falls die betreffenden Komponenten leichte Unterschiede aufweisen, kann ein Vergleich hinsichtlich der Eignung für ein bestimmtes Design vorgenommen werden.
Manchmal zeigt sich dabei, dass die Abweichungen keine Auswirkungen haben und die fraglichen Bauteile im Design auf identische Weise verwendet werden können. Ihre Einkaufsabteilung muss dies wissen, wenn sie über die besten Preise für Bausätze verhandelt, die an die Montagestätte geschickt werden.
Halten Sie Gruppen zusammen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen
Konsolidierte Bauteilbibliotheken bringen Vorteile beim Einkauf
Wenn Sie alle Redundanzen identifiziert haben, ist die Analyse abgeschlossen. Sie wissen jetzt, welche Bauteile in Ihrer Datenbank ähnlich oder funktionsgleich sind und können diese Gruppen jeweils unter einer einheitlichen Teilenummer zusammenfassen. Dadurch wird die Beschaffungsabteilung in die Lage versetzt, gute Preise mit den Anbietern auszuhandeln. Bei der Planung von Jahresmengen ist es auch hilfreich, Verpflichtungen mit Zulieferern zu vereinbaren, um Ihre Lager gefüllt zu halten.
Die einheitliche PCB-Management-Umgebung von Altium erübrigt die Notwendigkeit unterschiedlicher Softwareplattformen und ermöglicht die Konsolidierung aller Bauteilbibliotheken in einer zentralen Datenbank. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass PCB-Designer bei der Schaltplanerstellung nach Möglichkeit die bereits registrierten Teile bzw. unternehmensweit einheitliche Bauteilnummern nutzen.
Da nun alle Informationen in einer einheitlichen Umgebung für alle Phasen Ihrer PCB-Designprojekte zur Verfügung stehen und in Echtzeit aktualisiert werden, gehören Redundanzen der Vergangenheit an und Sie ersparen sich die nachträgliche Analyse Ihrer fertigen Designs. Dadurch wird Ihr Team von der Aufgabe entlastet, die Daten verschiedener Bibliotheken manuell zu verwalten und auf Diskrepanzen zu überprüfen.
Kurz: Mit dem einheitlichen Managementsystem von Altium beseitigen Sie die Notwendigkeit aufwendiger Bauteilanalysen. Zugleich sorgen Sie dafür, dass Ihre Designs von Anfang an sauber und elegant sind, und Ihr Unternehmen in der Lage ist, bei der Beschaffung von Komponenten bessere Preise auszuhandeln. So können Sie Ihrem Unternehmen zu höheren Profiten verhelfen und als Belohnung möglicherweise eine deftige Gewinnbeteiligung kassieren.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder mehr über die optimale Nutzung Ihrer Tools erfahren möchten, sollten Sie noch heute mit einem Experten von Altium sprechen.